Bürgerinitiative Geldautomat
Automatensterben ist keine Bösartigkeit der regionalen Banken und Sparkassen
Durch die anhaltende Null- bzw. Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sind für die Geldinstitute die Zinserträge als z.T. wichtigste Einnahmequelle versiegt. Jedes Wirtschaftsunternehmen braucht Gewinne zur Existenzsicherung - folglich werden Kosten eingespart (z.B. Filial- u. Automatenabbau) und Gebühren neu eingeführt oder erhöht. Verantwortlich für die Gesamtentwicklung ist die so genannte „Group of Thirty“, ein Zusammenschluss international agierender Finanzorganisationen, zu der u.a. auch der Präsident der EZB gehört. Eines der Ziele: Bargeldabschaffung, um z.B. die komplette Kontrolle über Sparvermögen u. Einlagen zu haben. Ein Mittel zum Zweck: Abbau von Geldautomaten, um Bargeld zu verknappen und den Verbraucher zur ausnahmslos bargeldlosen Bezahlung zu zwingen. Bitte schauen Sie sich unbedingt den Beitrag des ARD-Magazins „plusminus“ v. 31.5.2017 an.
Das Automatensterben und damit die willkürliche Bargeldverknappung kann u.a. verhindert werden, wenn sich neue Modelle für den Betrieb von Geldautomaten etablieren. Das „Modell Fellingshausen“ (s.o.) zeigt zumindest einen Lösungsweg, Bargeld für den Verbrauch-er weiterhin kostengünstig zugänglich zu machen. Die BI Geldautomat Fellingshausen hat daher am 10. Sept. 2017 die plusminus-Redaktion informiert mit der Hoffnung, dass diese Möglichkeit in einer der nächsten Sendungen aufgegriffen wird. Die Kosten für die Einzelbank sind gering; je mehr Banken sich beteiligen, um so günstiger ist die Belastung pro Bank. Wichtig dabei: Der private Automatenbetreiber arbeitet mit deutlich weniger Kosten als die Bank.
Warum aber wurde das brisante Thema von den maßgeblichen Parteien (auch zum Bundestagswahlkampf 2017) nicht aufgegriffen?
Hier könnte man ein klares Profil abstecken, denn es gibt nur klare Antworten: „Ja, wir wollen das Bargeld abschaffen“ oder „Nein, wir wollen es nicht“. Oder wird das Problem unter den Tisch gekehrt, weil die Zinspolitik der „Group of Thirty“ den Abbau der Staatsverschuld-ung vereinfacht?
Was ist die Folge? - Populisten (und Euro-Gegner) nehmen sich der Sache an und versprechen Heilung. Warum werdet Ihr nicht wach,
ihr großen demokratischen Parteien?